ICELAND JOURNEY 2022 Part 1


AUFBRUCH NACH ISLAND

Es sollte mein achter und vorerst letzter Sommer sein, den ich in Island verbringe.

Mein hochgerüstetes und für alle möglichen Misslichkeiten ausgestattetes Expeditionsfahrzeug „Wrangler-Sahara“ von Jeep war solide und mit allem nur denkbarem Equipment für Foto, Film und Malerei gepackt.

Drohnen, Kameras, Computer mit diversem Zubehör waren sicher verstaut für die Verschiffung des Fahrzeuges.

Zwei Tage dauert die Fährüberfahrt, in Hirtshals, dem obersten Zipfel Dänemarks beginnend, über die Faröer Inseln um endlich in Seydisfödur im Osten Islands wieder festen Boden zu betreten zu können.

Ich war voller Erwartung interessanter und spektakulärer Motive, die, wie in der Vergangenheit auch, auf Festplatten gebannt, nicht nur als eigenständiges fotografisches und filmischen Tagebuch meiner Reise dienen, sondern später im Atelier auch Anregung und Erinnerung für die bildnerische Umsetzung des Erlebten sein sollten.

Aber schnell erhielt mein Aktionsdrang einen massiven Dämpfer, da mich, wohl als „Mitbringsel“ von der Fähre der kleine Covid nach wenigen Tagen schon in die Horizontale zwang, und mich dort für mehr als eine Woche meiner Handlungsfähigkeit beraubte.

Glücklicherweise war es möglich, wenn auch zu sehr eindrucksvollen isländischen Preisen, mir eine nette Hütte zu mieten.

Das Dachzelt wäre als Ort des Krankenlagers eher ein Raum für Depressionen geworden.

Nun nach drei Wochen lässt sich der kleine C. immer noch gemächlich Zeit mit dem endgültigen Abschiednehmen, um dann hoffentlich bald gänzlich hinter dem Horizont zu entschwinden, was aber meine Aktionsfähigkeit nunmehr nur bedingt einschränkt.