Eng und kurvenreich windet sich die Straße von den Ausläufern des Sognefjordes hinauf ins Jostedalen zu einer der schönsten Gletscherzungen des mächtigen Jostedalsbreen, dem Nigardsbreen.
Am Fuße des Gletschers befindet sich ein vom Abschmelzen des Gletschers sich nährender See an dessen, dem Gletscher abgewandten Ende, sich die letzte Parkmöglichkeit findet.
Dort hat man die Option, sich mit einem kleinen, privat betriebenen Boot übersetzen zu lassen ans andere Ende des Sees um die Wanderroute zur Gletscherzunge abzukürzen.
In den letzten 25 Jahren bin ich jetzt das fünfte Mal hier und kann den sehr eindrucksvollen Rückgang des Gletschers visuell deutlich nachvollziehen.
Die nette Bootsführerin erzählt, dass sich der Gletscher allein in den letzten 10 Jahren um 450 Meter zurück gezogen hat.
Vor geraumer Zeit hatte ich mir noch 20 Jahre alte Dias angesehen, wo wir, damals in anderer Besetzung, direkt zu den Eishöhlen des Gletscher laufen konnten und, töricht und in Unkenntnis der Gefährlichkeit unseres Tuns, dem schlafenden, kalt hauchenden Riesen die Hand aufgelegt haben.
Jetzt hat das Zurückweichen der Eismassen tiefe Felseinschnitte freigelegt, die ein Nähertreten rechtsseitig des Gletscherflußes über ca. 200 Meter verhindern.