Ich freue mich an der Vergleichbarkeit von Makro und Mikro, der Welt im Kleinen und im Großen, die dem Blick aus der erhabenen Perspektive der Drohnenkamera sowie dem Blick durch das Makroobjektiv, nur wenige Zentimeter vom begehrten Motiv entfernt, entspringen.
Erst schleifen die gewaltigen Eismassen der Vorzeit die Berge, und lassen die Erde ohne Kleid sein. Dann erodiert der Fels.
Moose und Flechten überziehen diese Felsstrukturen, die dann wieder freigewaschen werden durch die nächste Eisdrift, um erneut Leben zu siedeln.
So entfaltet das Gesicht dieser, vom Zugriff des Menschen weitestgehend verschonten Urlandschaft, eine wieder und wieder sich ändernde Mimik, entstehend durch fortwährendes Abtragen, neu Gestalten und erneutem Abtragen in Wiederkehr, so wie ich es auch in meiner Malerei suche.
Was für eine Unzahl kleiner und großer Wunder, deren Morphologie sich erst beim Herantreten auf kürzeste Distanz oder beim Zurückweichen in luftige Höhen erschließen mit dem Blick aus einer unverbrauchten Perspektive, dem Auge ein Fest.
Strukturen, Verästelungen, Schönheit, Licht, Schatten und Düsternis.
So könnte die Topografie der Landschaft die meiner Seele und die des Denkens abbilden.
Hallo Frank,
ich freu mich für Dich, wie Du in Deiner Arbeit aufgehst. Und für mich, da ich nun wenn auch eine distanzierte Teilhabe geniessen kann. Vielen Dank für den gelungenen blog, mach bitte weiter!
Jens
Danke Jens, vielleicht können wir darüber ein bisschen in Verbindung bleiben.