Der erste Morgen auf Farö


Das Aufwachen in der kuschlig gewärmten Gemütlichkeit meines Trailers, der sich für mich wie eine Schutzklause in dem noch unwirklichen Außen des frühen Jahres auf Farö anfühlt. 

Mein Tag beginnt mit einer heißen Kanne Tee im Bett und dem Stöbern in mitgebrachter Literatur.  Es hat etwas sehr Anheimelndes, Beschützendes und Wärmendes. 

Die Tage sind ohne Plan und offen. Ich habe das brusterweiternde Gefühl von Freiheit und kann meinen Tag sehr flexibel und spontan mit kreativen Ideen füllen. 

Das Vorbereiten der Ausrüstung, der Drohnen, der Kameras und der Gerätschaften für das Fliegenfischen wird zum eigenständigen sinnlichen Erlebnis und nicht zur notwendigen Erledigung wie ich es in meinem sonst gewohnten Alltag sehr viel eher wahrnehme. 

Gotland – ein Paradies für Fliegenfischer

Erleben und Verinnerlichung von Natur finden sich für mich nicht nur im Abbilden. 

Eine weitere raumfüllende Facette meines Naturerlebens ist das Fliegenfischen, ein Thema, welches eigentlich mehrerer eigener Beiträge würdig wäre. 

Es erfordert ein hohes Maß an Disziplin, die Befähigung zu subtilster Beobachtung und ein technisches Verständnis, welches der langjährigen Übung bedarf, um zu wirklicher Reife zu gelangen.

Es ist gleichermaßen Kontemplation und Aktion, aus der Ferne nicht unähnlich und ein wenig erinnernd an die Rituale des Japanischen Zen.